Aktuelles - Heimat Österreich: Leben im Zirbenland
Heimat Österreich: Leben im Zirbenland
Die 45min. TV-Doku „Leben im Zirbenland“, die von der RANFILM TV & Film Production GmbH in Kooperation von ORFIII und und ORF Stmk. produziert wurde – wird am Mittwoch 29. September 2021 auf ORFIII um 20:15 Uhr ausgestrahlt . Alfred Ninaus und Fritz Aigner haben dieser Region und den Menschen, die hier leben, ein eindringliches Porträt gewidmet.
Zum Inhalt:
Die, die hier schon lange leben, schwören auf die besondere Kraft, die diese Gegend verleiht: das steirische Zirbenland steht im Bann des namensgebenden Baumes, der Zirbe, die die Menschen innerlich ruhiger und vielleicht auch gesünder machen soll. Hüttenwirt Werner Grillitsch, der seit langem die Hütte auf dem Zirbitzkogel betreut, weiß, welche wenigen Dinge sich verändert haben hier heroben im Lauf der Zeit, und welche vielen Dinge gleichgeblieben sind. Im Ort Eppenstein hat Jungbauer Hans-Peter Herk den Hof von seinen Eltern übernommen und sogleich ausgebaut und modernisiert. Trotzdem fällt viel von der Arbeit auf den Menschen und seine körperliche Ausdauer zurück. Maschinen sind hier heroben nur begrenzt einsetzbar. Unweit der Winterleitenhütte bezieht Jäger Erwin Miesbacher regelmäßig seinen Hochsitz. Er ist sozusagen mit der freien Natur verheiratet und kennt fast jedes Stück Wild, das an ihm vorbeizieht.
Alfred Ninaus und Fritz Aigner haben dieser Region und den Menschen, die hier leben, ein eindringliches Porträt gewidmet.
Mehr zum Inhalt:
Der Zirbitzkogel. Der höchste Gipfel der Seetaler Alpen in der Steiermark. Wer hier lebt, schwört darauf, dass von dieser Gegend eine ganz besondere Kraft ausgeht. Es heißt, die Menschen hier seien gesünder, ruhiger und glücklicher. Hier im steirischen Zirbenland regiert die Königin der Alpen: die Zirbe. In Höhen zwischen 1500 und 2000 Metern fühlt sich dieser urtümliche Nadelbaum am wohlsten und kann dann bis zu 1000 Jahre alt werden.
Die Menschen im Zirbenland sind aus einem ganz besonderen Holz geschnitzt. Den Herausforderungen des Lebens sehen sie gelassen entgegen, weil sie an ihnen nur wachsen können.
Das Schutzhaus auf dem Zirbitzkogel auf 2376 Metern Seehöhe – die älteste und höchstgelegene Schutzhütte der Steiermark. Seit 1870 bietet sie Wanderern eine Übernachtungsmöglichkeit hier im Herzen der Seetaler Alpen. Der Hüttenwirt, Werner Grillitsch, wird liebevoll „Zirbitz-Werni“ genannt. Die Bewirtschaftung des Schutzhauses, deren Bau einst von Erzherzog Franz Ferdinand angeordnet worden ist, ist eine Familienangelegenheit – seit Jahrzehnten, ja seit Jahrhunderten.
Der Zirbitzkogel überragt ein Land, das nach wie vor vom bäuerlichen Leben geprägt ist. Und es gibt sie noch, jene Bauernfamilien, die ihren Betrieb im Vollerwerb führen – so wie die Familie Herk vulgo Parzbauer in Eppenstein. 2019 hat Jungbauer Hans-Peter Herk den Hof von seinen Eltern übernommen, ausgebaut und modernisiert. Auf der Kerndlmoaralm auf 1360 Metern Seehöhe muss Hans-Peter Herk regelmäßig nach dem Jungvieh sehen. Das Leben und die Arbeit auf der Alm haben sich in den vergangenen Jahrzehnten verändert.
Im Juli ist es an der Zeit, die frischen Zirbenzapfen zu ernten. Johann Steiner ist im Nebenerwerb Zirbenbauer. Er hat sein Helferteam zusammengetrommelt für diese durchaus waghalsige Arbeit. Während sich die Frau von Johann, Kathrin Steiner, um die Fischzucht kümmert, sind die frisch geernteten Zapfen aus dem eigenen Zirbenwald in den Händen von Gerhard Frewein in Weißkirchen gelandet, der sie fachmännisch zu Zirbenschnaps ansetzt. Das Geheimnis der Zirbe liegt in ihren ätherischen Ölen. Dieses Aroma seiner Heimat in die Welt zu tragen, hat sich Gerhard Frewein in seinem Zirbenshop zur Aufgabe gemacht.
Die Bergdörfer im Zirbenland wie St. Wolfgang oder St. Anna sind unverkennbar, sind sie doch durchzogen von den charakteristischen Holzbänderzäunen. Diese zu bauen ist eine Kunst, die mehr und mehr in Vergessenheit gerät. Der ehemalige Bürgermeister und Bauer Gerhard Pletz ist einer der letzten, die sie noch beherrschen. Er hält dieses Kulturgut am Leben und damit auch den Look seiner Heimat.
Der Zirbitzkogel. Quer durch die Zeiten war und ist er für die Menschen des Zirbenlandes beides gleichermaßen: Heimat und Sehnsuchtsort.
Im Mittelpunkt stehen die Menschen in der Region – und ihr LEBEN IM „ZIRBENLAND“.
Folgende inhaltliche Schwerpunkte mit den herausstechenden Merkmalen des Zirbenlandes werden filmisch dargestellt:
- Landschaft und bäuerliches Leben rund um den Zirbitzkogel
- Almen rund um den Zirbitzkogel
- Bergdörfer wie St. Wolfgang und Messnerin Anni, die eine kleine Kirchengemeinde betreut.
- Fauna und Flora (Enzian, Almrausch)
- Die Ursprungsquelle der Lavant und der Lavantsee sowie folgende Protagonisten:
- Werner Grillitsch (Hüttenwirt Schutzhaus Zirbitzkogel) Der Hüttenwirt wird liebevoll „Zirbitz-Werni“ genannt. Die Bewirtschaftung des Schutzhauses, deren Bau einst von Erzherzog Franz Ferdinand angeordnet worden ist, ist eine Familienangelegenheit – seit Jahrzehnten, ja seit Jahrhunderten.
- Hans-Peter Herk (Bergbauer) Der Zirbitzkogel überragt ein Land, das nach wie vor vom bäuerlichen Leben geprägt ist. Und es gibt sie noch, jene Bauernfamilien, die ihren Betrieb im Vollerwerb führen – so wie die Familie Herk vulgo Parzbauer in Eppenstein. 2019 hat Jungbauer Hans-Peter den Hof von seinen Eltern übernommen, ausgebaut und modernisiert.
- Peter Herk sen. (Bergbauer) Es ist ihm in die Wiege gelegt worden. Die Arbeit mit dem Vieh. Die Zufriedenheit.
Das war auch schon bei seinem Vater Peter so. Die Verantwortung an die Jugend abzugeben, ist ein großer Schritt für viele Bauern aus der Generation von Peter Herk. - Antonia Krenn (Bergbäurin und Freundin von Hans-Peter Herk) Das junge Paar lebt seinen Traum. Auch Antonia, die selbst auf einer Landwirtschaft aufgewachsen ist, wollte immer schon Bäuerin werden – allen Anstrengungen zum Trotz, die der Beruf mit sich bringt.
- Andreas Wieser (Koch und Wirt - Winterleitenalm) Auch auf der Winterleitenalm auf 1800 Metern Seehöhe kann von Trubel keine Rede sein. Doch schon bald werden die ersten Gäste das Almgasthaus beehren. Der Koch und Wirt Andreas Wieser lebt hier seine Bestimmung.
- Anna Wieser (Tochter des Wirtes) Man muss da sein für das. Man muss da hineinwachsen, glaube ich. Wir haben alle eine Leidenschaft dafür entwickelt.
- Erwin Miesbacher (Jäger) Unweit der Winterleitenhütte hat unterdessen der Jäger Erwin Miesbacher seinen Hochsitz bezogen. Hier ist er voll und ganz in seinem Element.
- Johann Steiner (Nebenerwerbslandwirt) Die Zirbenernte ist ein Teil der bergbäuerlichen Arbeit von Johann Steiner, der am Fuß des Zirbitzkogels eine Landwirtschaft im Nebenerwerb führt.
- Kathrin Steiner (Landwirtin) Gemeinsam mit seiner Frau Kathrin hat Johann Steiner den Hof ihrer Eltern übernommen. Die Forellen- und Saiblingszucht auf 1300 Metern Seehöhe ist heute neben der Forstwirtschaft das wichtigste Standbein der jungen Bauern.
Die Dreharbeiten umfassen die Jahreszeiten vom Frühling bis zum Herbst.
Die beiden Regisseure ALFRED NINAUS & FRITZ AIGNER – auch Drehbuchautor - legen den filmischen Fokus auf die Menschen im Zirbenland sowie auf deren Lebenswelt.